Caleta de Famara

Nun, wie beginnen? Die Hauptstrasse ist eine Sandpiste, nur die Zugänge zu den Häusern sind befestigt. Der Strand unter dem Famara-Bergrücken ist ein Treff für …zig Surfer. Amüsant, in der Bar draussen zu sitzen, mit stadttauglichen Schuhen im Sand. Frisch gepresster Orangensaft für Herrn C., ein Croissant und Cortado largo für mich. Nein, wir hatten keine Shorts, Schlabber-T-Shirts, Flip-Flops oder Tatoos zu bieten. Sondern legere Sommerhosen lang, Leinenhemden, Sonnenbrille, Schiebermütze. Herr C. etwas konsterniert in diesem Surferparadies. Letztlich war es ein wunderbarer Vormittag.

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Tenesar

Ich sitzt am warmen Vulkantisch im Garten und trinke ein Rofe-Bockbier von Lanzarote, sehr fein.

Der Vormittag hat blauen Himmel und weisse Wolken versprochen und gehalten. Ich war in Tenesar. Unterhalb des Dorfes am Meer, auf dunklen Felsen gesessen. Das Meer weit und von wunderschöner Farbe mit brausenden Wellen. Mehr braucht man nicht.

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Der Pfarrer von Yaiza

Montaña de la Cinta: Von diesem Berg aus hat der Pfarrer von Yaiza von 1730 bis 1736 beobachtet, wie sich die Vulkankegel erhoben und das Gesicht der Insel verändert wurde. Heute standen wir da oben und haben fasziniert, aber furchtlos auf die Aneinanderreihung der Kegel in der Ebene geblickt. Und auf die Pisten und Strassen durch das «schlechte Land». Und das Meer. Fuerteventura. Die weisse Ansammlung Playa Blanca. Auf dem Berg keinerlei Andeutung auf die Beobachtungen des Pfarrers.

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Charco de San Ginés

Ob es mal einen Morgen gibt, an welchem man raustritt und der Himmel ist blau?

Arrecife, die Stadt! Wenn noch einmal Lanzarote, dann eine Woche in Arrecife, im Grandhotel, mit Blick auf den Stadtstrand und das weite Meer. An der klaren, modernen Promenade. Abends ein Spaziergang im Laternenlicht, ein Drink in der Bar 17. Etage. Gepflegt.

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Sonntagsmarkt mit Papaya

Bevor ich über den siebten Tag berichte, möchte ich erwähnen, dass wir am Nachmittag des 11. Juni bei El Golfo wandern waren. 7,1 km, 1 h 40 min, 110/100 Hm. Hätte ich fast vergessen. Trotz bewölktem Himmel eine abwechslungsreiche Runde, zum grossen Teil durch den Nationalpark. Wir waren, oder man fühlte sich, weit weg von El Golfo. Aus der Ferne erkennbar so manch blauer oder grüner Bus, Touristen vermutlich; der Ort ist bekannt für seine Fischrestaurants am Meer. Wir haben das auch ausprobiert, später, als der Ort nur noch eine verschlafene Ansammlung von niedrigen weissen Häuschen am Meer war. Unter grauem Himmel. Das Meer brandet auch im fehlenden Sonnenlicht, die Vögel zwitschern ja auch. Nur der Feriengast lechzt nach einem beeindruckenden Sonnenuntergang.

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Vanillestückchen

Nachts hat es, entgegen der Statistik, geregnet. Eine Katze oder ähnliches, mit hellem Fell, hat auf der roten Decke geschlafen. Meine grüne Decke war leger hingeworfen, C. hatte seine schön zusammengelegt. Das Tier schätzt wohl auch die Ordnung. Ich habe sie gewaschen, die Decke, nicht die Katze.

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Malvasía

Wanderung am Rande der Weinberge.

Das Wetter betrübt das Gemüt. Die Vormittage sind bewölkt und grau, man wartet auf den hellen Nachmittag. Man könnte Familiendramen komponieren, aber keinen Liebesroman. Aber dann, wenn man losgeht und die Landschaft bewundern kann, wird man entschädigt. Faszinierend zu sehen, wie die Menschen Kuhlen anlegen, tausende Mäuerchen aus schwarzen Steinen drumherum bauen, um in der Mitte eine Weinrebe am Leben zu erhalten.

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Stürmischer Wind

Wanderung auf die Caldera Blanca, sie hat einen Durchmesser von einem Kilometer.

Der Vormittag war unglaublich bewölkt, die Wolken sind so tief vorbeigezogen, dass der Glaswindschutz im Wintergarten wie besprüht aussah. Frühstück draussen? Nein. Nach 10 Uhr bin ich erneut zur Bäckerei gelaufen; Kaffeechen, Stückchen, lecker. Radio, Frauengeschwätz, vorbeifahrende Autos. Das ergibt eine Lärmkulisse welche nicht stört, nein, da könnte man eher etwas schreiben. Bin bei dem Barraquito geblieben.

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