Die Bettenstadt

Ein Kontrastprogramm sollte es sein, nicht so viel laufen, warm soll es sein. Also: Playa Blanca, im Süden, Promenade, am Meer. Als Zugabe der typische Badetourist.

Man fragt sich automatisch, was diese Besucher ausser Sonne von Lanzarote erwarten. Offensichtlich genügt es, am Pool zu liegen, mit etlichen anderen. Vielleicht einen Ausflug in den Nationalpark zu buchen. Wir haben uns die Frage gestellt, wie es vor sich geht, dieser Wandel von einem kleinen bedeutungslosen Ort zu einer Bettenstadt. Das gleiche Phänomen wie mit dem TV-Programm. Die Masse ist begierig nach bedeutungsloser Unterhaltung.

Mittagessen im Restaurant Mirador Salinas de Janubio. Toll, lecker, Blick über die Salinen. Wiederholung erwünscht.

Wir wohnen in Tajaste, im Haus Garaday. Ein wunderschönes, altes kanarisches Dorfhaus. Erbaut aus Lavasteinen, viel Holz, zwei Höfe, ein Wintergarten. Wundervolle, grosse, farbige Blumentöpfe mit unterschiedlichsten Pflanzen. Einer Art Tränke mit Wasserpflanzen, gerne besucht von Vögelchen.

Man braucht zwanzig Minuten bis zur Bäckerei San Roque, geöffnet bis 21.00 Uhr. Der Café con leche im Glas kostet 1 Euro. Man sitzt draussen an der vielbefahrenen Strasse an einem der vier kleinen Tische und beobachtet. Das ist fern von Playa Blanca, und das ist gut.