Tag 14. Ich möchte berichten: ein grossartiger Tag. Sogar die Taxifahrt nach Aljezur hat stattgefunden. Anruf, portugiesisches Geplapper, Durchstellen, englisch-portugiesisches Geplapper. Wo ich wäre? Bäckerei Sektor B. Alles klar?! Das Taxi kommt tatsächlich und bringt mich, trotz querender Schafherde, in die Stadt. In die – vom Fluss – zweigeteilte Stadt. Altes, ja, maurisches Aljezur mit Burg, neues Aljezur, zweckmässig, mit neuer Kirche. Das alte bietet natürlich zu viele Fotomotive, man muss sich zusammenreissen, um nicht jede Gasse, jede Ecke abzulichten. Traumhaft. Könnte auch irgendwo in Afrika sein.
Das neue Aljezur wurde wohl auf dem Reissbrett entworfen, mit geraden Strassen und monotonen Häusern. Beide Aljezur ziehen sich jeweils einen Hang hoch, sie können sich täglich zuwinken. Links und rechts der Verbindungsstrasse grüne Felder, bearbeitete Fläche, Mann mit Harke in gebückter Haltung.
Alle wichtigen Geschäfte reihen sich entlang der Einfallsstrasse auf: Post, Banken, Friseur, Schreibwaren, Immobilienmakler, Zahnarzt, Tierarzt, Vintage store, Beautystore. Ich kaufe eine hübsche weisse Bluse, ein Armband mit glänzenden roten Kugeln (Plastik, aber es glänzt!), in der Markthalle Tomaten, Käse und riesengrosse Erdbeeren aus Aljezur. Taxifahrt zurück.
Spaziergang nach Monte Clerigo, Strand, späte Sonne, atlantisches Bad – Glücklichsein.






Vale da Telha, Aljezur, Portugal, 2. bis 8. Juni 2024