Nun, wie beginnen? Die Hauptstrasse ist eine Sandpiste, nur die Zugänge zu den Häusern sind befestigt. Der Strand unter dem Famara-Bergrücken ist ein Treff für …zig Surfer. Amüsant, in der Bar draussen zu sitzen, mit stadttauglichen Schuhen im Sand. Frisch gepresster Orangensaft für Herrn C., ein Croissant und Cortado largo für mich. Nein, wir hatten keine Shorts, Schlabber-T-Shirts, Flip-Flops oder Tatoos zu bieten. Sondern legere Sommerhosen lang, Leinenhemden, Sonnenbrille, Schiebermütze. Herr C. etwas konsterniert in diesem Surferparadies. Letztlich war es ein wunderbarer Vormittag.
Ein äusserst ausgedehnter Spaziergang am Strand, welcher bei Flut verschwindet. Die Kulisse beeindruckend, das Famara-Massiv türmt sich auf, links davon, etwas verwischt, die Insel La Graciosa. Die vielen bunten Schirme am Himmel. Die Wellenreiter. Man hatte das Gefühl, selber am Fliegen über das türkis- bis dunkelblaue Meer teilzuhaben. Die Ausdehnung des feinen, gelben Sandes. Man tut Schritte und Schritte, der Berg kommt näher, der weisse Ort verliert sich in der Ferne, wenn man zurückschaut. Irgendwann kehrt man um. Flut macht sich langsam bemerkbar. Der Sand feuchter, die Wellen näher, die schwarzen Felsen des Randes sind plötzlich nahe. Näher kommt auch Caleta, welche Wohltat, die Füsse sind ermüdet, man möchte sich hinsetzen und etwas essen.
Fein gegessen, sehr fein sogar, im windstillen Innenraum. Napfschnecken probiert. Auf der Rückfahrt bei der Kirche in Soo angehalten. Blendend weiss und das Land dahinter gelb, feines sandiges Gelb.