Ob es mal einen Morgen gibt, an welchem man raustritt und der Himmel ist blau?
Arrecife, die Stadt! Wenn noch einmal Lanzarote, dann eine Woche in Arrecife, im Grandhotel, mit Blick auf den Stadtstrand und das weite Meer. An der klaren, modernen Promenade. Abends ein Spaziergang im Laternenlicht, ein Drink in der Bar 17. Etage. Gepflegt.
Dagegen wähnt man sich am Charco de San Ginés eher in Nordafrika. An sich eine anziehende Lagune mit kleinen Booten, welche vermutlich zu Dekorationszwecken da liegen. Es sind Nussschalen, deren Böden mit Muscheln bewachsen sind. Hinter der ersten Häuserreihe immer wieder Verfall. Bei künstlichem Licht vermutlich ein romantischer Anblick. Aber nur dann. Es hat mich überrascht, dass San Ginés der Anziehungspunkt für Touristen sein soll.
Wir sind zur Kirche vorgedrungen und mussten feststellen, dass der Vorplatz unglaublich ungepflegt ist, die Strassen ringsum optisch völlig unattraktiv. Arbeitet man sich zurück ans Meer, an die Promenade, atmet man auf. So viel Platz, so viel Licht, so viel Klarheit. Ja, da könnte man verweilen.